Bereits im Herbst schlüpften die Kinder im Spiel immer wieder in die Rolle eines Hundes und zeigten großes Interesse an den felligen Freunden.
Daher war es mir ein besonderes Anliegen, den Kindern einen Kontakt mit Hunden im Kindergarten zu ermöglichen. Denn oft haben Kinder gar keine Erfahrungen mit den Tieren und ihre Einstellung zu Hunden wird stark von ihrem Umfeld geprägt.
Negative Schlagzeilen über die Vierbeiner bekommt man ja regelmäßig über verschiedenste Medien mit. Kinder sollten aber vermittelt bekommen, dass es nur wenige gefährliche Hunde gibt und dass Übergriffe von Hunden auf Menschen meist durch Letztere verursacht werden. Zumindest könnten sie oft durch richtiges Verhalten abgewendet werden.
Wir setzten uns in der Gruppe eine Woche lang spielerisch und theoretisch sehr intensiv mit dem Thema Hund auseinander. Welche Berufe haben Hunde? Was sind seine Bedürfnisse? Die Hundesprache wurde erforscht. Ein Hundebuch erweiterte unsere Bücherauswahl im Gruppenraum.
Gut vorbereitet und voller Vorfreude begrüßten wir am 22.04.2024 zwei Kolleginnen und zwei Hunde von der Suchhundestaffel des Österreichischen Roten Kreuzes Braunau.
Zuerst kamen Christina und Renate zu uns und erklärten uns, wie wir uns verhalten sollten und dann kam die Hündin Kira (9 Jahre und ein Flächensuchhund) dazu.
Den Kindern wurde die Ausrüstung eines Suchhundes erklärt und anschließend konnten sie nacheinander die Hündin streicheln. Natürlich wurde davor besprochen, wie das richtig gemacht wird.
Anschließend halfen die Kinder Christina beim Auspacken ihres Einsatzrucksackes. Das Einsatzmaterial (Stirnlampe, Helm, Verbandstasche, Funkgerät, Hundeleckerli, Hundetrinkflasche) wurde besprochen.
Nachdem uns Hündin Kira den Einsatz der Trinkflasche gezeigt hatte und ein Leckerli bekam, durften wir uns von ihr verabschieden und Hündin Wilma (5 Jahre, Personensuchhund) kam zu uns.
Auch Wilma durfte gestreichelt werden und die Kinder konnten noch einmal das richtige Verhalten wiederholen, wenn man einen fremden Hund streicheln möchte:
1. Besitzer fragen
2. Von vorne an den Hund herantreten
3. Den Hund an der Hand schnuppern lassen
4. Wenn das okay vom Besitzer kommt, streicheln.
Im Anschluss konnten die Kinder beim Anlegen des Einsatzgeschirrs mithelfen und zum Abschluss durfte sich Isabell noch verstecken und von Wilma aufspüren lassen.
Es war ein sehr spannender und erfreulicher Besuch im Hasenbau.